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Fleischproduktion um 6,5 Prozent gestiegen

Die Produktion von Fleisch in Russland ist im Jahr 2010 ausgeweitet worden. Mit 10,6 Millionen Tonnen Lebendgewicht war die Erzeugung um 6,5 Prozent höher als noch im Vorjahr. Wie Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik bei einem Treffen des internationalen Agrobusiness- Klubs in Moskau mitteilte, el die Fleischerzeugung mit 10,6 Millionen Tonnen Lebendgewicht (LG) um 6,5 Prozent höher aus als 2009 und lag um fünf Prozent über dem "Indikator" des staatlichen Entwicklungsprogramms für die Landwirtschaft.

Offen ließ die Ministerin aber, ob sich die Betriebe aufgrund der Dürre in den Sommermonaten dazu gezwungen sahen, mehr Tiere zur Schlachtung abzugeben. Aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Nutztierbestände nannte sie nicht.

Exportstopp von Getreide stabilisiert Tierproduktion

Für Anfang Oktober 2010 hatte der Föderale Statistische Dienst einen Rückgang des Rinderbestandes im Vergleich zum Vojahr um drei Prozent auf rund 21,1 Millionen Tiere gemeldet. Skrynnik stellte allerdings fest, dass die Rindeisch- und die Milchproduktion stark unter der Trockenheit des vorigen Jahres gelitten hätten. Die Entscheidung der Regierung, den Getreideexport zu beschränken, hat nach den Worten der Agrarministerin wesentlich zur Stabilisierung der russischen Tierproduktion beigetragen. Man hoffe jetzt auf eine möglichst verlustlose Überwinterung der Tierbestände, denn mit durchschnittlich 20,7 Dezitonnen an verfügbaren Futtereinheiten pro Standardrind stelle sich die Versorgungslage nur wenig schlechter dar als zum Winter 2009/10 mit 21,7 Dezitonnen.

Weitere Fördergelder vorgesehen

Die Ressortchen berichtete außerdem, dass nach zusätzlichen vier Milliarden Rubel (101 Millionen Euro), die im vergangenen Jahr zur Förderung der Rinderhaltung gezahlt worden seien, 2011 weitere drei Milliarden Rubell (76 Millionen Euro) an zusätzlichen Budgetmitteln für regionale Programme zur Förderung der Fleisch- und Milchproduktion sowie 4,5 Milliarden Rubel (113 Millionen Euro) für Züchtungsmaßnahmen vorgesehen seien. (AgE)