Mecklenburg-Vorpommern bleibt auch 2011 Rapsland Nr. 1
Schwerin - Flächenangaben zur Herbstaussaat liegen jetzt im Statistischen Amt vor. Demnach hat sich der Anbau von Wintergetreide zur Ernte 2011 im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent auf 528.700 Hektar verringert.
Der Umfang des Rapsanbaus ist mit mehr als 250.000 Hektar stabil. Der Anbau von Winterweizen zur Ernte im nächsten Sommer blieb mit 348.300 Hektar auf dem Niveau des Vorjahres, liegt aber um rund 5 Prozent über dem mehrjährigen Durchschnitt. Die jährlichen Schwankungen im Roggenanbau setzten sich auch in diesem Herbst fort. 64.500 Hektar zur Ernte 2011 bedeuten zwar eine Steigerung um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erreichen aber nicht den mittleren Umfang vergangener Jahre. Bei der Aussaat von Wintergerste ist auch in diesem Jahr ein weiterer Rückgang zu verzeichnen. Die Fläche von 103.000 Hektar ist um ein Zehntel kleiner als zur Ernte 2010. Im Vergleich zum mehrjährigen Mittel schrumpfte sie um mehr als 20 Prozent. Anhaltend rückläufig ist der Anbau von Triticale, die 2011 von nur noch 12.900 Hektar, das sind 18 Prozent weniger als 2010, zu ernten sein wird.
Der Anbau von Winterraps blieb mit 252.000 Hektar auf dem Vorjahresniveau. Damit dürfte auch 2011 Mecklenburg-Vorpommern seine Position als deutscher Rapserzeuger Nr. 1 bestätigen.
Die durch Nässe begleitete Herbstaussaat konnte wegen der durch Niederschläge verursachten verzögerten Ernte nur verspätet erfolgen. Staunässe und Kälte beeinträchtigten das Wurzelwachstum und die Bestockung, sodass insgesamt nur eine ungenügende Vorwinterentwicklung der Bestände zu verzeichnen ist.
Die Flächen der Herbstbestellung sind vorläufige Daten; ihnen liegen die Angaben von mehr als 530 Landwirten aus allen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zugrunde. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich Auswinterung und Schädlingsbefall auf die tatsächlichen Ernteflächen 2011 auswirken. (PD)
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