Niedersachsen: Unverminderter Appetit auf Geflügel
Hannover - Im vergangen Jahr wurden in Niedersachsen rund 377.000 t Jungmasthühner geschlachtet, 9,4 % mehr als 2008. Auch die Schlachtmenge von Truthühnern/Puten lag mit 259.000 t um 2,6 % über dem Wert des Vorjahres.
Der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) teilt mit, dass sich die Schlachtmenge für diese beiden Geflügelarten innerhalb der letzten 10 Jahre kontinuierlich erhöht hat. Im Jahr 2000 lag die Putenfleischproduktion noch um 15 % über der Schlachtmenge an Masthühnern. In den folgenden Jahren haben die Verbraucher aber zunehmend nach Hähnchenfleisch gegriffen. Während die Produktion von Putenfleisch seit dem Jahr 2000 um 43 % gesteigert wurde, kann die Produktion von Masthühnchenfleisch mit einer Steigerung von rund 140 % auf das fast 1,5fache aufwarten. Wenn diese Produktionsmengen in Niedersachsen verbleiben würden, hätte im Jahr 2009 jeder Niedersachse 47,5 kg Hühnerfleisch und 32,7 kg Putenfleisch essen können.
Auf die Nachfrage der Kunden nach fettarmem Geflügelfleisch haben sich auch die 28 niedersächsischen Brütereien eingestellt. Im vergangen Jahr sind 293 Mio. Masthühner-Küken geschlüpft, 5,6 % mehr als noch 2008. Gegenüber 2000 wurden jedoch doppelt so viele Hühnerküken für die Mast aufgezogen (+107 %). Bei den Truthühnern ist eine ähnliche Entwicklung zu verzeichnen, wenn auch nicht ganz so stark ausgeprägt. 2009 sind 41,4 Mio. Truthühner-Küken geschlüpft (+4,7 %), 47 % mehr als vor 10 Jahren. (LSKN)
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