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OVID wirft Mischfutterindustrie 'Panikmache' vor

Berlin - Am deutschen Markt für Rapsschrot wird es mittelfristig keine Versorgungsengpässe geben. Uwe Fischer, Vorsitzender der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland, wirft der Mischfutterindustrie Panikmache vor.
 

Nach Auffassung von Uwe Fischer, Vorsitzender des Futtermittelausschusses vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID) würden die Mühlen nach wie vor einer hohen Rapsschrotnachfrage nachkommen können.

"Der Markt ist trotz kurzfristiger Engpässe generell ausreichend versorgt", erklärt Fischer.

Mittelfristig keine Engpässe

Zwar werden durch einen Brand in einer Ölmühle am Oberrhein vorübergehend zwischen zwölf und 15 Prozent der Saatverarbeitungskapazitäten in Deutschland für rund ein Jahr ausfallen, Engpässe gebe es deshalb mittelfristig aber nicht, berichtet Fischer. In Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 4,3 Millionen Tonnen Rapsschrot produziert worden. Davon werden allerdings nur drei Millionen Tonnen vom deutschen Markt aufgenommen, 1,3 Millionen Tonnen oder 30 Prozent mussten exportiert werden. Insgesamt sprechen die hohen Verarbeitungsmengen an Rapssaat in den vergangenen Jahren ebenfalls dafür, dass der Markt ausreichend versorgt ist.

Mischfutterhersteller verbreiten Panik

Eine Verarbeitung von 7,8 Millionen Tonnen Rapssaat jährlich geben nach seiner Einschätzung keinen Grund zur Sorge. Die kürzlich veröffentlichten Nachrichten der Mischfutterindustrie, dass ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Rapsschrotes nun nicht mehr verfügbar sei, konnte Fischer nicht bestätigen. Die Preise für Rapsschrot sind indes für Lieferungen bis Juli in den vergangenen zwei Wochen deutlich fester geworden. (dlz agrarmagazin)
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