5.000 Fleischereien seit 1999 geschlossen
Berlin - Wer eine Fleischerei sucht, hat es immer schwerer.In Deutschland haben in den vergangenen zehn Jahren rund 5.000 Betriebe geschlossen.
«Das geht von Jahr zu Jahr zurück», sagte Klaus Hühne vom Deutschen Fleischer-Verband (Frankfurt/Main) der Deutschen Presse-Agentur dpa. So gab es 1999, die Filialen inklusive, noch etwa 32.000 Metzger, die ihre Produkte selber herstellten und zum Teil auch schlachteten. Aktuell sind es etwa 27.000. Zunehmend kaufen Verbraucher Wurst und Schinken an Theken, die Supermärkten gehören. Diese sind nicht in den Zahlen erfasst.
Es gebe zwar weniger Betriebe, dafür seien diese aber «größer und leistungsfähiger», betonte Hühne. Die Veränderungen im Handel, die Dominanz der großen Handelsketten, aber auch die Änderungen im Verbraucherverhalten haben die Entwicklung im Fleischerei-Gewerbe beschleunigt. Bundesweit gebe es generell weniger Einkaufsstellen, auch für andere Lebensmittel, berichtete Hühne. «Es gibt natürlich auch Nachwuchsprobleme.» Die Anforderungen für die dreijährige Lehre erfülle nicht jeder. «Man muss gut rechnen können und auch körperlich fit sein.» (dpa)
Agrar-Landwirtschaft

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