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Spanien: Probleme mit marokkanischen Tomatenimporten gehen weiter

Bereits im ersten Monat der neuen Tomatenkampagne hat Marokko nach Informationen von FEPEX die geltenden Vereinbarungen der Eintrittspreise im Assoziationsabkommen mit der EU nicht eingehalten. Infolgedessen ist es wieder einmal mehr auf den Märkten zu einem drastischen Preiseinbruch für Tomaten gekommen.
 

Marokko lieferte seit Beginn seiner Exportkampagne am 14. Oktober bis zum 31. Oktober insgesamt 24.000 t Tomaten in die EU. Laut Assoziationsvertrag sind für diesen Zeitraum 10.600 t vereinbart und es gab auch keine zusätzlichen Kontingente. Damit wiederholt sich dieselbe Situation wie im Oktober 2008, wo die zugestandenen Mengen von Marokko auch überschritten wurden.
Auf der anderen Seite lagen die marokkanischen Herkünfte in diesem Zeitraum acht Tage unter dem konventionellen Eintrittspreis von 461 Euro/t. Im Abkommen ist vorgesehen, dass - wenn er unter 92 % liegt - zusätzliche Zölle bezahlt werden müssen (bis zu 20,8 Euro/100 kg). Nach Ansicht von FEPEX werden diese aber nicht bezahlt. Konsequenterweise haben die großen Mengen billiger marokkanischer Tomaten zu einem drastischen Preiseinbruch auf den Märkten geführt und die Krisensituation der spanischen Tomatenproduzenten weiter verschärft.
Auf diese bewiesene Sachlage hat FEPEX unzählige Male aufmerksam gemacht und wiederholt gefordert, dass es unbedingt erforderlich ist, dass die EU-Kommission und Zollbehörden der Mitgliedsstaaten die deklarierten Werte der marokkanischen Importtomaten kontrollieren und die entsprechenden Zölle erheben, wenn sie unter dem vereinbarten Eintrittspreis liegen. Genauso wichtig sei es, so FEPEX, dass die Einhaltung der monatlichen Kontingente überwacht wird. w.s.
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