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Erste Zwiebeln kommen aus Spanien

Bonn - Mit den ersten Frühzwiebeln der Sorte Spring aus Spanien ist die neue Zwiebelsaison auch auf dem deutschen Markt spürbar.
 

Im Bereich der Gemüsezwiebeln haben sie damit bereits das Angebot aus Chile weitgehend abgelöst. In Spanien wird die Anbaufläche mit Frühzwiebeln in diesem Jahr erneut etwas kleiner eingeschätzt als 2008, womit sich die rückläufige Tendenz im Frühzwiebelanbau fortsetzt.

Bereits Ende April standen kleine Mengen für den Inlandsmarkt zur Verfügung, erste Exporte setzten in der ersten Maiwoche ein. Die Anbaufläche mit Grano‐Zwiebeln wird nach vorläufigen offiziellen Schätzungen etwa acht Prozent kleiner sein als im Vorjahr. Die Abgangspreise für Spring‐Zwiebeln lagen in Spanien Anfang Juni bei 30 EUR/100kg gegenüber 25 EUR/100kg im Jahr zuvor. Bei Haushaltssortierungen dominiert Ware aus Neuseeland auf dem deutschen Markt. Sie gelangt zu Preisen von 52 bis 54 EUR/100kg nach Deutschland.

Mitte Mai hatte man auf einen Preisanstieg spekuliert und kurzfristig waren Preise von bis zu 60 EUR/100kg im Gespräch. Dieses Niveau hat sich jedoch nicht durchsetzen lassen. Zum Teil wird der europäische Markt auch Anfang Juni noch mit niederländischer Ware versorgt. In den Niederlanden konnten sich die vergleichsweise niedrigen Erzeugerpreise etwas befestigen. Die Preise an den regionalen Börsen bewegten sich im Übergang zum Juni im wesentlichen zwischen 5 bis 6 EUR/100kg, die Preise ab Sortierbetrieb stiegen auf 10 bis 12 EUR/100kg. Für diesen Preisanstieg sind sowohl der hohe Export nach Russland als auch stetige Lieferungen in europäische Länder verantwortlich.

Neben der Spekulation auf eine anhaltend hohe Nachfrage in den nächsten Wochen gibt es auch Signale für einen schwächeren Absatz. Einige osteuropäische Länder decken sich verstärkt mit Ware aus Ägypten und der Türkei ein. Noch scheinen die Angebotsmengen in Ägypten nicht für die starke Nachfrage aus Russland auszureichen, was die hohe Bedarfsdeckung Russlands mit niederländischer Ware erklärt. In Neuseeland ist die Exportsaison nach Europa so gut wie beendet. In der 22. Woche gingen nur noch 73 Tonnen von insgesamt 2.300 Tonnen in Richtung europäisches Festland.

Aus Neuseeland sind in diesem Jahr nach Angaben des dortigen Exporteurverbandes deutlich weniger Zwiebeln nach Europa verschifft worden als im Vorjahr. Bis einschließlich der 22. Woche lagen die Exportmengen bei 54.821 Tonnen gegenüber 64.601 Tonnen im Jahr zuvor. Insgesamt führte Neuseeland 111.483 t Zwiebeln aus gegenüber 128.763 in 2008. (AMI)
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