Heimische Pilzerzeuger sorgen sich um das gute Image deutscher Champignons
Ende April besuchten verschiedene Vertreter von Mitgliedsbetrieben des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) die Bundesgartenschau in Koblenz.
Unter der Leitung des BDC-Vorsitzenden Franz Schmaus konnten sich die Experten vom Informationsgehalt der Dauerausstellung mit hervorragenden Pilzkulturen überzeugen. Dieser Speisepilz-Pavillon des BDC auf der Festung Ehrenbreitstein hat sich zu einem wahren Publikumsmagneten der Bundesgartenschau entwickelt. So sind bereits 25.000 Flyer, die extra für diese BUGA-Besucher gedruckt wurden, nach rund drei Wochen nachgefragt worden. Dieser vom BDC herausgegebene Vierfarb-Flyer zum Thema „Gesunde-Pilze.de" enthält interessante Informationen zu Kulturspeisepilzen, gesundem „Powergemüse", neuen spannenden Exotenpilzen sowie dazugehörigen Kochrezepten. Besonderen Dank erhielt Peter Marseille aus Leichlingen von seinen Kollegen dafür, dass er sich in einem außerordentlichen Maße für diesen gelungenen Ausstellungsbeitrag einsetzt. Ohne seinen engagierten Beitrag wäre dieser Pilzpavillon als Dauerausstellungsbeitrag nicht möglich, unterstrich der Vorsitzende.
Schmaus stellte die erfolgreiche und gute Zusammenarbeit zwischen dem Grünen Medienhaus (GMH) und dem BDC heraus. Als Beispiel nannte er die hervorragende Krisenpressearbeit im Zusammenhang mit dem Reaktorunglück in Fukushima/Japan. Zeitnah wurden die Medien darüber informiert, dass Shiitakepilze in Deutschland nicht betroffen seien. Zur laufenden PR-Kampagne haben inzwischen einige große deutsche Pilzerzeuger die Verbraucherinternetseite www.gesunde-pilze.de auf ihren Verkaufsverpackungen prägen lassen.
Gleichzeitig nutzten die Mitglieder des BDC-Vorstandes und -Beirates dieses Treffen, um über aktuelle Marktentwicklungen zu diskutieren. Dabei wurden Wettbewerbsverzerrungen durch dubiose Produktionsmethoden einiger niederländischer Betriebe beklagt. Nach Veröffentlichungen in holländischen Zeitungen (Limburger Zeitung vom 13.10.2010 und Dagblad De Pers vom 06.04.2011) erfolgen der Anbau und die Ernte von Champignons in den Niederlanden im zunehmenden Maße ohne Einhaltung jeglicher der in den Niederlanden geltenden Sozialstandards sowie zu Dumpinglöhnen.
Die deutschen Champignonbetriebe distanzieren sich ausdrücklich von solchem Verhalten. „Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat der Verbraucher ein Recht auf sauber und ehrlich produzierte Ware", so die Aussage von Franz Schmaus, Vorsitzender des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC). (zvg/bdc)
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