Info

resources:

www.proplanta.de/Agr...

Frost erschüttert den Obstbau

Die niedrigen Temperaturen (bis zu minus 5°C) in der Nacht von 3. auf 4. Mai haben in Nord Württemberg, insbesondere im Raum Öhringen, Heilbronn, Main-Tauber-Kreis und Ludwigsburg zu teilweise massiven Schäden im Obstbau geführt.
 
In den betroffenen Regionen sind mehrere tausend Hektar Obstbaufläche geschädigt. Auf 1.000 Hektar sind Totalausfälle in Kern-, Stein- und Beerenobstanlagen zu verzeichnen. Die Frostschäden liegen damit zwischen 50 bis 70 Prozent. Es ist mit erheblichen Ernteausfällen zu rechnen. Nach ersten Schätzungen wird sich diese um die Hälfte verringern, was Verlusten in Höhe von 5-8 Mio. Euro entspricht. Abzuwarten bleibt, wie gravierend die Fruchtschäden ausfallen werden und welcher Anteil der Ware vermarktungsfähig ist. Die Frostschäden erinnern stark an das verheerende Hagelunwetter im Jahr 2009 am Bodensee (Schaden 5 Mio. Euro).

Dem Verlust von Existenzen und den zu erwartenden starken Liquiditätseinbussen der betroffenen Betriebe muss durch entsprechende Unterstützung des Landes entgegengewirkt werden. Der LVEO fordert Ausgleichszahlungen für die existenzgefährdeten Betriebe. Zudem sieht LVEO-Präsident Müller eine Möglichkeit in zinsfreien Darlehen und Krediten, welche die betroffenen Betriebe bei der Überbrückung der Krise erheblich unterstützen würden. Bürgschaften, wie bereits aus dem Banken- und Industriesektor bekannt, sind ebenfalls denkbare Lösungen. Grundsatz ist, dass Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in den vor- und nachgelagerten Bereichen erhalten bleiben müssen und die Existenz von betroffenen Betrieben trotz Ertragsausfall gesichert bleiben muss
back to News