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Agrarwirtschaft rechnet 2011 mit niedrigerem Getreidepreis

Die Agrarwirtschaft rechnet für die Getreideernte 2011 mit einem etwas niedrigeren Preisniveau als i

Die Aussichten für die Landwirte seien aber dennoch freundlich, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft, Bruno Fehse, am Dienstag in Bonn.
 
2010 war gekennzeichnet durch den extremen Witterungsverlauf. 44,3 Millionen Tonnen Getreide wurden geerntet. Im Vergleich zum Jahr 2009 war das ein Rückgang um gut elf Prozent. Der Rückgang sei auf die geringeren Hektarerträge von 6,67 Tonnen pro Hektar zurückzuführen, sagte Fehse.

Das waren im Vergleich zu 2009 rund sieben Prozent weniger. Zudem hatten die Bauern wegen der niedrigen Erzeugerpreise des Vorjahres 2010 die Anbaufläche um vier Prozent verringert. Das führte ab Jahresmitte zu einer positiven Preisentwicklung. Zusätzliche Impulse erhielten die Erzeugerpreise durch ein geringeres Angebot an Brotweizen und durch den von Russland nach der dortigen Hitzewelle und Bränden verhängten Exportstopp für Getreide.

In den kommenden Monaten rechnet Fehse mit einem zunehmenden Wettbewerb auf dem Getreidemarkt. Viele Mühlen und Mischfutterhersteller hätten noch Lücken in ihrer Rohstoffdeckung, die nun zu füllen seien. Dabei dürfte vor allem hochwertiger Weizen gefragt sein. Es herrsche Uneinigkeit darüber, wie viel Weizen in Deutschland tatsächlich noch Produzentenhand liege und für den freien Markt verfügbar sei.
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