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Regierung untersagt Übernahme des größten Milchviehbetriebes

Wellington - Die neuseeländische Regierung hat den Verkauf des größten Milchviehbetriebes des Landes an die chinesische Holding Natural Dairy NZ untersagt.
 
Die in Hongkong börsennotierte Natural Dairy hatte im März ein Angebot für 16 der 22 Standorte der insolventen Crafar-Gruppe vorgelegt. Der Familienbetrieb zählt insgesamt 20.000 Milchkühe und steht seit Oktober 2009 unter Insolvenzverwaltung. Rückwirkend untersagte die Regierung auch die Akquisition von vier weiteren Crafar-Standorten durch die ebenfalls chinesische UBNZ Assets Holdings Limited, die bereits im Februar erfolgt war. Auch das Amt für Auslandsinvestitionen (OIO) hatte die Übernahmen nicht gutgeheißen. Die Regierung lehnte jeden weiteren Kommentar ab.

Die Akquisitionen waren zunächst unter Leitung der chinesischen Geschäftsfrau May Wang vorangetrieben worden. Sie ist in Neuseeland umstritten und wurde Anfang dieses Monats für insolvent erklärt. Die Natural Dairy Holding hielt ihr Angebot dennoch aufrecht. Insgesamt boten die chinesischen Investoren umgerechnet rund EUR 850 Mio. für den Kauf von Milchviehbetrieben, Agrarland und Verarbeitungskapazitäten in Neuseeland. Ab 2011 greifen schärfere Kriterien zur Beurteilung von ausländischen Investitionen in neuseeländische Agrarbetriebe. Die neuen Leitlinien hatte Finanzminister Bill English Anfang Dezember vorgelegt. (aiz)
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