Gute Qualität von Nüssen und getrockneten Feigen
Berlin / Frankfurt (Oder) - Gerade in der Weihnachtszeit haben Nüsse und Trockenfrüchte wieder Hochsaison. Bei falscher Lagerung kann von beiden Lebensmitteln durch die mögliche Entwicklung von Schimmelpilzgiften, den so genannten Mykotoxinen, eine gesundheitliche Gefahr für Verbraucher ausgehen.
Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat deshalb Nüsse und getrocknete Feigen auf den Gehalt von Mykotoxinen untersucht. Im Ergebnis der Untersuchungen waren beide Lebensmittel nicht zu beanstanden.
Die 113 unersuchten Nussproben waren hinsichtlich des Aflatoxingehaltes unauffällig. Das bedeutet, dass der Gehalt an Aflatoxinen unter dem jeweiligen Höchstgehalt lag, der nach einer EU-Verordnung festgelegt ist. Untersucht wurden dabei Mandeln, Haselnüsse, Erdnüsse, Walnüsse, Pistazien und Nussmischungen. Bei 19 Proben Trockenfeigen, die auf den Gehalt an Aflatoxinen und Ochratoxin A analysiert wurden, waren ebenfalls keine Beanstandungen zu verzeichnen.
Schlechte Belüftung, hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit sind gute Voraussetzungen zur Ausbildung von Schimmelpilzen und deren Mykotoxinen an Nüssen und Trockenfrüchten. Mykotoxine, insbesondere Aflatoxin und Ochratoxin A, sind Stoffwechselprodukte von Pilzen, die beim Menschen nach dem Verzehr von kontaminierten Nahrungsmitteln bereits in geringen Dosen gesundheitsschädlich sein können.
Lange Transportwege, erhebliche Temperaturschwankungen und Beschädigungen der Früchte können eine Schimmelpilzentwicklung begünstigen. Werden einige Regeln beachtet, so steht dem uneingeschränkten Genuss von Nüssen und Trockenfrüchten nichts im Weg. Verbraucher sollten insbesondere darauf achten, ob die Nuss oder Trockenfrucht verfärbt ist. Riecht sie gar muffig oder ist sogar schon Schimmel erkennbar, dann ist vom Verzehr abzuraten. (PD)
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