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Hoher Feiertag der Winzer in Trier

Trier - Mit nicht weniger als drei Großen Staatsehren­preisen im Gepäck war Weinbauminister Hendrik Hering zur Prämierungsfeier der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz nach Trier gekommen.
 
Dem hohen Feiertag der Winzer, bei dem der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Norbert Schindler MdB die Anstrengungen der Qualitätsbetriebe mit den Preismünzen der Landesprämierung in Gold, Silber und Bronze belohnte, verlieh der Minister damit besonderen Glanz. Mit der Feierstunde in der Trierer Europahalle wurde ein außerordentlich erfolgreiches Prämierungsjahr für die Anbaugebiete Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe abgeschlossen.

Die höchste Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz für Wein, den Großen Staatsehrenpreis, verlieh Minister Hendrik Hering an das Weingut Burggarten von. P.J. Schäfer & Söhne in Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ahr), das Weingut Lindenhof von Martin Reimann in Windesheim (Nahe) und das Wein- und Sektgut Heinz Schneider in Leiwen (Mosel). Staatsehrenpreise gingen an 14 Betriebe aus den vier Anbaugebieten. Weitere 17 wurden mit Ehrenpreisen der Städte und Landkreise, des Bauern- und Winzerverbandes sowie u.a. der Landfrauen geehrt. 1.740 Weinbaubetriebe hatten in diesem Jahr an der rheinland-pfälzischen Landesprämierung für Wein und Sekt teilgenommen. Aus den sechs Anbaugebieten des Landes schickten sie ihre besten Erzeugnisse in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Im Prämierungsjahr 2009/2010 zählte die veranstaltende Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz 20.816 zur Prämierung angestellte Weine.

Sechsmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungsfeier in Trier betonte Präsident Schindler das Ziel der Landwirtschaftskammer, mit dem Prämierungswettbewerb einen zusätzlichen Anreiz für das Streben nach bester Qualität zu geben. 510 Betriebe aus dem Anbaugebiet Mosel, 13 von der Ahr, 46 vom Mittelrhein und 106 von der Nahe hatten sich im Prämierungsjahr 2009/10 dieses Ziel zu Eigen gemacht und es mit 3.856 (Mosel), 173 (Ahr), 358 (Mittelrhein) und 1.011 (Nahe) zur Prämierung angestellten Weinen und Sekten in eindrucksvoller Manier auch erreicht. Die ungewöhnlich hohe Prämierungsquote von 83 Prozent bezeichnete Kammerpräsident Schindler als Resultat der großartigen Leistung der Winzer und Ausweis der besonderen Güte der Weine des Jahrgangs 2009.

An der Mosel (88 Prozent), Mittelrhein (86 Prozent) und Nahe (78 Prozent) liegen unverändert die Weißweine vorn, wobei der Riesling am häufigsten vertreten war, z.B. Mosel: 71,5 Prozent. An der Ahr sind Weißweine mit 32 Prozent deutlich in Unterzahl haben aber gegenüber 17,5 Prozent im Vorjahr deutlich zugelegt, der Spätburgunder dominiert an der Ahr mit 52 Prozent. 55 Prozent der von der Mosel angestellten Weine waren trocken und halbtrocken (Ahr: 92 Prozent, Mittelrhein: 70 Prozent, Nahe: 69 Prozent). An Mittelrhein und Mosel konnten die lieblichen und süßen Weine in der Prämierung im Vergleich zum Vorjahr ihren Anteil um rd. 10 Prozentpunkte ausweiten. Mit insgesamt 69 Prozent der Prämierungen war der Jahrgang 2009 am stärksten vertreten (2008: 25 Prozent). Von den zur Prämierung angestellten Sekten waren nur wenige (6,7 Prozent) nicht (extra-) trocken oder (extra-) brut.

Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines einprägsamen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garantiert hohe Wertigkeit verbinde. Für Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientierungshilfe in einem großen manchmal unübersichtlichen Weinangebot. Von der aus den vergangenen Jahren gewohnten Praxis mit zwei Prämierungsfeiern in Koblenz für Ahr, Mittelrhein, Nahe, Untermosel und in Trier für die Obermosel musste wegen der laufenden Umbauarbeiten in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle abgewichen werden. Die Kammer prüft derzeit, die beiden Prämierungsfeiern auch in Zukunft mit zwischen Koblenz und Trier wechselndem Standort zusammenzulegen. (lwk-rlp)
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