Deutschland: Bundesweit bieten 2.350 Läden ein Bio-Vollsortiment an
Laut dem Projekt „Marktdaten Naturkostfachhandel“ bieten in Deutschland derzeit 2.350 Läden ein Bio-Vollsortiment an. Kriterium für einen Vollsortimenter ist dabei, dass der Bio-Anteil mindestens 95% bei Lebensmitteln betragen muss.
Hofläden werden als Naturkostfachgeschäft eingestuft, wenn sie neben den vorgenannten Kriterien im Umfang von mindestens 50.000 Euro pro Jahr Bio-Lebensmittel zukaufen, und dadurch eher den Charakter eines Fachgeschäftes aufweisen. „Die ermittelte Anzahl an Naturkostfachgeschäften liegt am unteren Ende dessen, womit wir gerechnet haben“, so die Projektbeauftragte Sabine Kauffmann. „Unsere Schätzung lag bei circa 2.500 bis 3.000 Geschäften. In den Ergebnissen macht sich bemerkbar, dass eine Verschiebung zu mehr großflächigen Naturkostfachgeschäften besteht. Kleinere Läden werden eher weniger, während die großen Flächen zunehmen. Allerdings gibt es regional sehr große Unterschiede, die nicht zuletzt von den Geschäftskonzepten der Läden abhängig sind. Von den 2.346 ermittelten Läden sind 400 Bio-Supermärkte und 302 Hofläden. Die inhabergeführten Naturkostfachgeschäfte machen weiterhin den Löwenanteil im Fachhandel aus.“ Etwas anders stelle sich die Situation dar, wenn man die Verteilung der insgesamt ermittelten Verkaufsfläche nach Ladentypen betrachte: Gut die Hälfte der bundesweit vorhandenen Fachhandelsfläche entfalle derzeit auf Läden, die dem Typ Bio-Supermarkt zuzuordnen sind. Durch die Ergebnisse werde bestätigt, dass die Fachhandelsdichte regional sehr unterschiedlich ist. Die höchste Flächendichte je 1.000 Einwohner weist der Süden mit dem Spitzenreiter Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg auf. Im Osten zeigt sich Berlin als das Bundesland mit der höchsten Fachhandelsdichte. Mit Ausnahme von Brandenburg, das in Bezug auf die Dichte mit Hessen und Schleswig-Holstein vergleichbar ist, bilden die östlichen Bundesländer das Schlusslicht.
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