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BRD: Rohstoffwert für Milch sinkt im Oktober auf 30,7 Cent

Kiel - Der ife-Rohstoffwert für Milch mit 3,7 Prozent Fett und 4,2 Prozent Eiweiß ist in Deutschland im Oktober 2010 gegenüber dem Vormonat September um 1,2 Cent auf 30,7 Cent je Kilogramm gesunken.
 
Im Vergleich zum Oktober 2009 ergab sich damit ein Plus von 4,5 Cent, teilt Dow Jones News mit. Der Rohstoffwert wird vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife) in Kiel monatlich berechnet und gilt als wichtiger Marktindikator.

Er gibt aber nicht den Auszahlungspreis von Milch einer bestimmten Molkerei an, da er nur Erlöse aus Butter und Magermilchpulver zugrunde legt. Er berücksichtigt keine Vertragslaufzeiten zwischen Weiterverarbeitern/Handel und Molkereien und ermittelt aus dem hier gewählten Erlös-, Kosten- und Mengenszenario den Preis für den Rohstoff Milch.

Preise für Magermilchpulver gesunken

Die Kieler Experten begründen den Rückgang des Rohstoffwertes mit aktuell gesunkenen Preisen für Magermilchpulver. Unverändert geblieben seien dagegen die Notierungen für abgepackte Butter. Die weiteren Entwicklungen am Milchmarkt hängen laut dem ife-Institut auch weiterhin maßgeblich von den am Weltmarkt notierten Preisen und dem Kurs des US-Dollars gegenüber dem Euro ab. Rückläufige Preise für Magermilchpulver am internationalen Markt hätten sich bereits auf den europäischen Binnenmarkt ausgewirkt.

Butterpreise bleiben unverändert

Für November sei eventuell mit einer weiteren Abschwächung des Rohstoffwertes zu rechnen, da die Notierungen für Magermilchpulver leichte Schwächetendenzen auf dem jetzt erreichten Niveau zeigten, so das Institut. Die Butterpreise sehen die Experten dagegen unverändert. Bis ins Frühjahr 2011 hinein wäre eher mit einem weiter rückläufigen Rohstoffwert zu rechnen, lautet die aktuelle Prognose. Ab Dezember werde das Angebot an Milch saisonal zunehmen, und dann könnten möglicherweise auch die Butterpreise nachgeben. (aiz)
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