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Rund 400.000 Hektar Körnermais für Bioethanolerzeugung

Bonn - In der EU wurden in der Kampagne 2009/10 rund 2,8 Millionen Tonnen, das entspricht einer Fläche von etwa 400.000 Hektar Körnermais, zu Bioethanol verarbeitet. Der Anteil Deutschlands beträgt neun Prozent.
 
Darauf hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) unter Berufung auf Zahlen der European Confederation of Maize Production (CEPM) hingewiesen. Für die Kampagne 2010/11 erwarten die Experten eine Steigerung auf drei Millionen Tonnen.

Europaweit wird in zahlreichen Ländern Mais zu Bioethanol verwertet. Dabei entfällt auf Frankreich der größte Anteil mit 18 Prozent. Es folgen Ungarn mit 16 Prozent, Spanien mit 14 Prozent, Polen, die Slovakei und Rumänien mit jeweils elf Prozent und Deutschland mit neun Prozent.

Sechs Prozent der deutschen Anbaufläche verarbeitet.Im Bundesgebiet sind 2009 insgesamt 1,41 Millionen Tonnen Rohstoffe zu Bioethanol verarbeitet worden, wie das Maiskomitee unter Bezug auf Angaben der Agrarmarkt- Informations-Gesellschaft (AMI) berichtete. Davon entfielen unter anderem 527.800 Tonnen auf Weizen, 356.900 Tonnen auf Roggen und 170.000 Tonnen auf Gerste sowie 280.845 Tonnen auf Körnermais, was etwa 28.000 Hektar oder rund sechs Prozent der Anbaufläche von Körnermais in Deutschland entspricht. Es lasse sich allerdings nicht beziffern, wie viel Importmais möglicherweise verarbeitet werde, so das DMK.

Biokraftstoffe deckten derzeit etwa zwei Prozent des globalen Kraftstoffbedarfs in der Verkehrsbranche, erklärte das DMK und berief sich dabei auf Angaben der Internationalen Energieagentur. Sie spielten in den USA und Brasilien, wo vor allem Zuckerrohr genutzt werde, eine große Rolle. Allein in den USA würden in diesem Jahr etwa 120 Millionen Tonnen Körnermais zu Bioethanol verarbeitet. (AgE)
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