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Sind Kreuzkontaminationen auf Packstraßen möglich?

Bonn - Eine lückenlose Dokumentation aller bei Obst und Gemüse eingesetzten Pflanzenschutzmittel ist für Erzeuger und Handel inzwischen selbstverständlich.
 
Und dennoch werden bei Analysen in einigen Fällen auch in gerade noch messbaren Konzentrationen andere Wirkstoffe nachgewiesen. Ihre Herkunft konnte bisher kaum erklärt werden. In enger und guter Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Fruchthandelsverband (DFHV), der Universität Hohenheim und der Praxis wurde jetzt wissenschaftlich untersucht, ob über die Packstraße Kreuzkontaminationen von Pflanzenschutzmittelrückständen möglich sind.

Die Ergebnisse der Abschlussarbeit von Janina Wojzich, Institut für Lebensmittelchemie, belegen eindeutig, dass auf Packstraßen solche Kontaminationen entstehen können - sowohl von der Packstraße auf die Frucht als auch umgekehrt. Die dabei festgestellten Werte liegen meist um die Nachweisgrenze und sind daher praktisch immer gesundheitlich unbedenklich. Dennoch können hier in der Praxis ganz erhebliche Probleme entstehen, weil die Anzahl der nachgewiesenen Wirkstoffe oft höher ist als die der tatsächlich angewandten Wirkstoffe.

Für DFHV-Vizepräsident Matthias Bratzler ist die Arbeit an diesem Forschungsfeld mit der vom DFHV initiierten und unterstützten Arbeit allerdings noch nicht beendet. Bereits geplant sind weitere Untersuchungen, ob sich die gefundenen Kontaminationen der Packstraßen z.B. mit einer UV-Bestrahlung verhindern lassen. (DFHV)
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