Milchmarkt: Konzentration nimmt zu
Bonn - In den vergangenen drei Jahren ging die Zahl der Unternehmen mit Milchaufnahme um fast sechs Prozent zurück während die erfasste Milchmenge um rund 5,3 Prozent auf 28,6 Millionen Tonnen stieg.
Dies ist nur ein Ergebnis der von der BLE untersuchten deutschen Molkereistruktur.
Die BLE untersucht alle drei Jahre die Unternehmensstruktur der deutschen Molkereiwirtschaft. Dies schreibt die europäische Richtlinie 96/16 vor. Die jetzt veröffentlichte Kurzfassung informiert über die Anzahl der milchwirtschaftlichen Unternehmen nach Größenklassen, die jährliche Milchaufnahme, den Umfang der Milchverarbeitung sowie die wichtigsten Milchprodukte (Stand: 31. Dezember 2009). Der ausführliche Bericht über die Unter-nehmensstruktur der deutschen Molkereiwirtschaft wird im kommenden Jahr veröffentlicht.
Weniger Unternehmen verarbeiten mehr Milch
Im Erhebungsjahr 2009 haben 196 Unternehmen etwa 28,6 Millionen Tonnen Milch aufgenommen. Dagegen waren es 2006, dem letzten Untersuchungsjahr, 208 Unternehmen, die rund 27,2 Millionen Tonnen Milch erfasst haben. Aufgrund der Konzentration im Milchbereich in den vergangenen drei Jahren haben weniger Unternehmen (minus 5,8 Prozent) nun aber 5,3 Prozent mehr Milch aufgenommen.
Von den 196 Unternehmen erfassten 53 Unternehmen ohne eigene Verarbeitung rund elf Millionen Tonnen Milch. Fast ein Drittel des deutschen Milchaufkommens (etwa 8,8 Millionen Tonnen) nehmen allein die sechs größten Molkereien mit Milchaufnahme auf.
Umfassende Informationen im Internet
Die BLE-Homepage hält unter der Rubrik „Marktangelegenheiten / Marktbeobachtung“ ein umfangreiches Angebot mit allen relevanten Daten zum Thema „Milch und Milcherzeugnisse“ vor, das kontinuierlich erweitert und aktualisiert wird. Dort werden die Milcherzeugung, Milchanlieferung sowie die Herstellung der wichtigsten Milcherzeugnisse beschrieben, zum Beispiel Frischmilchprodukte, Käse, Butter und Dauermilcherzeugnisse, und nach verschiedenen Gebietsständen, Monaten und Jahren erfasst.
Interessenten können sich mittels des „RSS-Feed Marktbeobachtung/Milch und Milcherzeugnisse“ stets über alle neu eingestellten und aktualisierten Angebote informieren. (ble)

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