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Spanien: Kleinste Knoblauchanbaufläche seit zehn Jahren – Konkurrenzdruck aus China wächst

Nach offiziellen Daten liegt die spanische Anbaufläche für Knoblauch in diesem Jahr bei 14.000 ha. Das sind 11 % weniger als im Vorjahr und ist somit die kleinste Fläche, die je registriert wurde.
 

Diese Zahlen bestätigen einmal mehr die niedrige Ernteschätzung des nationalen Arbeitskreises für Knoblauch. Den grössten Rückgang gab es in Andalusien mit -13 % sowie in Castilla-La Mancha (-13%) und Castilla y León (-6%).In Castilla-La Mancha sank die Anbaufläche von 8.400 ha in 2009 auf 7.300 ha in 2010. Allein in der Provinz Cuenca wurden 850 ha aufgegeben. Auf Produktionsebene ist der Rückgang noch größer. Nach der offiziellen vorläufigen Schätzung für die Saison 2010/11 wird es in ganz Spanien 125.000 t Knoblauch geben. Das sind fast 20 % weniger als in der letzten Kampagne, als 154.000 t zur Verfügung standen. Demnach produziert Andalusien 39.500 t (-21,5 %) und Castilla-La Mancha 56.000 t (-23 %). Die Ernte in der Provinz Cuenca (Castilla-La Mancha) fällt von 24.000 t auf 12.000 t zurück, während in Albacete (Castilla La-Mancha), dem größten spanischen Anbaugebiet, 36.000 t erwartet werden. Die Daten zeigen, dass der spanische Knoblauchanbau auf dem niedrigsten Niveau der letzten zehn Jahre liegt. Als Hauptgrund nennt die Branche den Konkurrenzdruck der chinesischen Herkünfte. Sie haben die spanische Produktionskapazität um fast 50 % reduziert. Wurden in Castilla-La Mancha in der Saison 1999/2000 noch 12.300 ha kultiviert, sind es in 2010/11 nur noch 7.300 ha. In Castilla-La Mancha gibt es nach Angaben der Cooperativas Agro-alimentarias 1.500 Betriebe, die sich mit dem Knoblauchanbau beschäftigen. Eine große Zahl von Arbeitsplätzen in vielen Dörfern hängt von der Knoblauchproduktion ab. Der jährliche Umsatz in der autonomen Region liegt bei 125 Mio Euro.
w.s.
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