Hohe Temperaturen zerren am Schlachtgewicht
Bonn - Das heiße Sommerwetter führt zu geringeren Schlachtgewichten am Geflügelmarkt. Gleichzeitig ist die Nachfrage aufgrund der vielerorts stattfindenden Ferien etwas zurückgegangen. Die Preise bei Puten- und Hähnchenteilen sind fest
Geflügelmarkt:
Hohe Temperaturen verringern Tiergewichte
Das Angebot aus der laufenden Produktion fällt am Schlachtgeflügelmarkt nun etwas geringer aus. Hier wirkten sich die hohen Temperaturen in geringeren Mastendgewichten aus. Daher kam es in Teilbereichen zu knapperer Versorgungslage, obwohl die Nachfrage nun ferienbedingt ebenfalls etwas geringer war.
Teilepreise oft fester
Wie auch in den Vorwochen werden grillfähige Teilstücke bevorzugt nachgefragt. Insbesondere frisches Filet vom Hähnchen und der Pute ist knapp und wird zu festen Preisen verkauft. Die Preise für Putenbrustfleisch erreichten wieder das Vorjahresniveau. Drittlandsware drängt nicht, da diese auch währungsbedingt zu recht hohen Preisen offeriert wird. Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Mästerorganisationen ergaben anziehende Erzeugerpreise für Lebendware. Die Mäster mussten allerdings auch mehr für Futter ausgeben.
Eiermarkt:
In der Talsohle
Am Eiermarkt zeichnet sich noch keine Trendwende ab. Ferienbedingt ist die Verbrauchernachfrage ruhig. Die zuletzt fast tropischen Temperaturen wirkten sich zudem absatzmindernd aus. Mit ersten aus dem Urlaub wiederkehrenden Konsumenten, dürfte sich die Nachfrage wieder leicht beleben. Erneute Absatz- und Preisschwächen werden daher kaum mehr erwartet. Von Seiten der Eiproduktenwerke gibt es noch keine marktbelebenden Impulse, zumal einige Verarbeiter auch Betriebsferien machen. Immer noch stehen Eier reichlich zur Verfügung. Seit Wochen bilden nur die schweren Eier die Ausnahme.
Preise weiter schwach
Bis zur Wochenmitte gaben die Packstellenabgabepreise tendenziell nochmals nach. Die aktuelle MEG-Preisfeststellung für frei gehandelte Bodenhaltungsware in Deutschland ergab stabile Preise. (MEG)

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