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Rinderseuche in Europa fast ausgerottet

Brüssel - Die Rinderseuche BSE ist nach Einschätzung der EU-Kommission in Europa nahezu ausgerottet. Im vergangenen Jahr sei bei keinem einzigen Rind in der EU mehr BSE nachgewiesen worden.
 

"Die Europäische Union hat große Fortschritte bei der BSE-Bekämpfung erzielt", sagte EU-Verbraucherkommissar John Dalli am Freitag in Brüssel.

Dank strenger Maßnahmen stehe die EU kurz vor dem Ende der Seuche. Die Kommission will deshalb die Sicherheitsvorschriften lockern und hat dies in einer Mitteilung an die 27 EU-Staaten und das Europaparlament vorgeschlagen.

So soll die Verfütterung von Tiermehl wieder erlaubt werden. Bauern dürften dann wieder Rindermehl an Schweine und Hühner verfüttern. Allerdings darf weiterhin kein Tiermehl an ein- und dieselbe Tierart gegeben werden, das heißt, kein Rindermehl an Rinder. Die Kommission will auch die Notschlachtung und das Massenkeulen von Rindern beenden.

Die Rinderseuche BSE war in den 80er Jahren in Großbritannien ausgebrochen und hatte sich rasch in der gesamten EU verbreitet. Die EU hatte deshalb in den 90er Jahren ein Exportverbot für britisches Rindfleisch verhängt. Der Verzehr von BSE-verseuchtem Fleisch kann beim Menschen zur Creutzfeldt-Jakob-Krankheit führen. Bei Schafen und Ziegen tritt die Erkrankung als Scrapie auf. (dpa)
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