Produzenten drängen auf mehr Unterstützung
Brüssel - Angesichts rückläufiger Verbrauchszahlen drängen die Obst- und Gemüseproduzenten in der Europäischen Union auf staatlich gesetzte Absatzimpulse für ihre Erzeugnisse.
Einstimmig verabschiedete der Beratende Ausschuss für frisches Obst und Gemüse bei der EU-Kommission kürzlich eine Entschließung, in dem eine Verbesserung der verkaufsfördernden Aktionen auf dem Binnenmarkt ebenso gefordert wird wie eine stärkere Unterstützung für Erzeugerorganisationen.
Auch im Export sollte Brüssel nach dem Dafürhalten des Ausschusses - in ihm sind Produzenten ebenso vertreten wie Experten des Handels, der verarbeitenden Industrie sowie von Umwelt- und Naturschutzverbänden - eine Palette von Maßnahmen bereithalten. Mit einer Exportstrategie solle die Abhängigkeit von bestimmten Märkten wie dem Binnenmarkt einerseits und Russland andererseits verringert werden, fordert der Ausschuss in seiner Entschließung, der sich in dieser Form erstmals mit konkreten politischen Forderungen Gehör verschafft hat.
Im EU-Agrarhaushalt unterrepräsentiert
Als Argument für die Forderung nach mehr staatlicher Unterstützung wird in der Entschließung der Stellenwert der Branche vorgebracht. Die Branche leiste einen wichtigen Beitrag zur landwirtschaftlichen Produktion in der Europäischen Union. Trotz eines Anteils von rund 17 Prozent am Wert der EU-Agrarproduktion entfalle auf den Sektor lediglich ein Anteil von 3,1 Prozent am EU-Agrarhaushalt. (AgE)

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