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Sonnenblumensaat - EU-Kommission zögert

Brüssel - Die EU-Kommission hat Bedenken wegen der geplanten Übernahme der Sonnenblumen-Saatgutsparte von Monsanto durch den Schweizer Syngenta-Konzern.
 

Die Brüsseler Wettbewerbshüter nehmen den geplanten Kauf genauer unter die Lupe, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Es bestehen Zweifel, ob der Kauf den Wettbewerb bei der Züchtung und dem Vertrieb von Sonnenblumensamen in Europa behindert. Die Wettbewerbshüter haben 90 Tage Zeit für eine Entscheidung. "Der Wegfall eines wichtigen Wettbewerbers könnte sich bei der Innovation negativ auswirken und für den Verbraucher eine geringere Auswahl sowie höhere Preise für Sonnenblumensaatgut zur Folge haben", schreibt die EU-Kommission.

Auch die Preise für Beizmittel für Sonnenblumensamen könnten steigen. Der Schweizer Agrochemie-Konzern Syngenta, der aus der Fusion von Novartis und Zeneca hervorgegangen ist, ist Marktführer bei der Zucht von Sonnenblumensamen in Europa. Im August 2009 hatte Syngenta die Sparte von seinem Konkurrenten Monsanto gekauft. Der Kaufpreis betrug 160 Millionen Dollar (knapp 130 Mio Euro) und umfasst den Genpool sowie die Entwicklung und Züchtung von Hybrid-Sonnenblumensaatgut. (dpa)
Geplante Übernahme stockt
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