Niederlande: Paprika-Branche hat gute Absatzchancen auf dem russischen Markt
Die Absatzmöglichkeiten für niederländische Paprika auf dem russischen Markt werden von der Productschap Tuinbouw in einer aktuellen Marktanalyse als gut bezeichnet. Während Paprika in Russland nur in geringem Maße kommerziell angebaut werde, seien die Einfuhren in den letzten Jahren, mit Ausnahme der Saison 2009, kontinuierlich gestiegen.
Seit dem Jahr 2003 hätten sich die russischen Paprika-Einfuhren verdoppelt, wobei die Niederlande mit einem Volumen von knapp 14.000t (2005: 10.000t) hinter Israel der zweitgrößte Lieferant sind. Obwohl die russische Regierung den Unterglasanbau gezielt fördert, konzentriert sich die Produktion bislang vorrangig auf Tomaten und Gurken. Die Productschap Tuinbouw weist in ihrer Untersuchung auf günstige Entwicklungen im russischen Konsumverhalten hin. Durch die trotz Weltwirtschaftskrise gestiegene Kaufkraft der Mittelklasse und die Modernisierung des LEH habe sich die Nachfrage nach einem breiteren Obst- und Gemüseangebot deutlich verstärkt. Russland ist für die Niederlande nach Deutschland und Großbritannien der drittwichtigste Absatzmarkt für Obst und Gemüse. Bei Zwiebeln sind die Niederlande der wichtigste Lieferant für Russland.
m.s.

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