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Speisekartoffelanbau in Bayern deutlich nach unten korrigiert

München - Nach den vorläufigen Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung beträgt die Anbaufläche für Kartoffeln in Bayern in diesem Jahr 45.900 Hektar.
 

Damit liege die Flächenerhebung deutlich unter der Anbauschätzung vom Mai mit 52.680 Hektar, teilt der Bayerischer Bauernverband (BBV) mit.

Gegenüber dem Vorjahr ist der Anbau der bayerischen Knolle damit sogar um knapp 1.000 Hektar (- 2,2 Prozent) eingeschränkt worden. In Deutschland liegt die Anbaufläche bei circa 264.300 Hektar. Im Vorjahr waren es 260.800 Hektar (+ 1,3 Prozent).

Die Kartoffelbauern bezeichnen die Wachstumsbedingungen für Kartoffeln in Bayern bisher als gut, auch wenn im Juni in einigen Region Bayerns beregnet werden musste und in anderen Regionen Unwetter mit Hagelschlag für Totalausfälle sorgten. In den vergangenen Wochen hatten die Landwirte aufgrund der feuchtwarmen Witterung mit erheblichem Befallsdruck an Kraut- und Knollenfäule in den Beständen zu kämpfen.

Auch die kräftigen und regional immer wiederkehrenden Niederschläge bereiteten Probleme bei der Ernte von Speisefrühkartoffeln. Da die Felder nach Starkregen nicht befahrbar sind, waren umfangreiche und kontinuierliche Rodungen in weiten Teilen Bayerns kaum möglich. Für die schwache Nachfrage in den jeweiligen Regionen reichen die gerodeten Mengen aber aus.

Die Erzeugerpreise in Bayern für festschalige, abpackfähige Ware (lose) liegen derzeit zwischen zwölf und 16 Euro je 100 Kilogramm. Für die Bauern ein Rückschlag, vor einem Jahr bekamen sie noch 18 bis 25 Euro je 100 Kilogramm. Insgesamt können zu der erwartenden Erntemenge bei Kartoffeln keine konkreten Angaben gemacht werden. Erste Schätzungen werden erst Ende August erwartet. Die bisher erzielten Erträge bei Frühkartoffeln waren recht zufriedenstellend. (pd)
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